Giftiges für den Hund

Alkohol

Bedarf wohl keiner Erklärung.
Aspirin
sowie Paracetamol, Voltaren oder Ibupropfen wird von unseren Haustieren schlecht abgebaut und ausgeschieden, deshalb kann es bei zu hoher Dosierung und zu langer Behandlungsdauer zu Vergiftungen kommen.
Avocados
Die in der Avocado enthaltene Toxin-Komponente ist Persin (nicht in allen Avocadosorten). Es befindet sich in allen Teilen der Pflanze und führt zu schweren Schädigungen des Herzmuskels und damit zu Atemnot, Husten, Ödeme und Bauchwassersucht. Eine Vergiftung endet in der Regel tödlich.
Beeren
Einbeere, Faulbaum, Goldregen, schwarzer Holunder, Kermesbeere, Kirschlorbeer, Echter Kreuzdorn, Gemeiner Liguster, Schwarzer Nachtschatten, Schneeball, wolliger Schneeball, Immergrüner Schneeball, Tollkirsche, Weisswurz
Bohnen
Es sind nur rohe Bohnen für Hunde giftig. Die rohe Gartenbohne enthält den Giftstoff Phasin, welcher aber durch den Kochvorgang inaktiviert wird. Bohnen müssen deshalb immer gekocht und nur in kleinen Mengen verfüttert werden, da sie sonst zu Blähungen führen können.
Eicheln
Die Menge macht sie giftig, denn die Eiche wird auf Grund des Gerbstoffgehaltes ihrer Rinde auch als Heilpflanze eingesetzt. Alle Teile der Eiche, besonders unreife Eicheln, sind wegen den enthaltenen, sehr großen Mengen an Gerbstoffen giftig und können zu Magenschleimhautreizung, Erbrechen oder Durchfall führen.
Geflügelknochen
(gekochte!)sind schlecht verdaubar und können beim Kauen zersplittern und Verletzungen beim Schlucken und/oder Verdauen verursachen.
Kakao und alle kakaohaltigen Nahrungsmittel (siehe auch Schokolade)
Der giftige Stoff, der in Kakaokernen und -schalen vorkommt, heißt Theobromin und kann für den Hund tödlich sein. Die tödliche Dosis an reinem Theobromin geben Wissenschaftler für den Hund mit 100-200 mg/kg an. 60g Milchschokolade, bzw. 8g Blockschokolade (je nach Kakaogehalt) pro kg Körpergewicht können Ihren Hund vergiften. Zwei Stückchen Zartbitterschokolade können für einen Chihuahua bereits tödlich sein. Symptome: Durchfall, Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinsstörung bis hin zum Tod.
Knoblauch
Knoblauch enthält (genau wie Zwiebeln) N-Propyldisulfid. Bei einer Aufnahme größerer Mengen von Knoblauch, aber auch bei einer regelmäßigen Fütterung kleiner Mengen führt dieser Inhaltsstoff zu lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut).Laut wissenschaftlichen Untersuchungen kann es ab einer Dosierung von 5 g je kg Körpergewicht des Hundes zu Schädigungen und Vergiftungserscheinungen kommen. 5 g entsprechen ca. 2 Zehen frischen Knoblauchs.
Kohl und Kohlarten
wirken auch bei Hunden blähend.
Nikotin (Tabak)
Die Aufnahme des Giftes erfolgt in der Regel durch Kauen, bzw. Fressen von Zigaretten oder Kautabak. Dabei sind in erster Linie Welpen betroffen, da diese wesentlich neugieriger sind als ältere Tiere und alles ausprobieren. Anfangs kommt es zur Erregung, später zur Lähmung des Gehirns: Muskelzittern, Speicheln, Erbrechen, erhöhte Herz- und Atemfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen und Kreislaufkollaps.Tödliche Dosis: 5-25g getrockneter Tabak.
Obstkerne
Kirschen-, Pflaumen-, und Aprikosenkerne beinhalten Blausäure. Harmlos wenn der Kern unzerstört wieder ausgeschieden wird. Zerkaut und zerknackt der Hund den Kern jedoch, kann die Blausäure zu schweren Vergiftungen führen. Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Atemnot, Krämpfe bis hin zum Tod.
Rohes Schweinefleisch
Rohes Schweinefleisch enthält eventuell das Aujetzki-Virus (Herpesvirus), das für Hunde und Katzen tödlich ist.
Süßigkeiten
Obwohl sie von den meisten Hunden geliebt werden, gehören sie aufgrund des sehr hohen Zuckergehaltes nicht zur Ernährung eines Hundes
Walnuss
Das giftige ist nicht die Nuss, sondern die grüne Schale drum herum. Diese Schale ist oft von einem giftigen Pilz befallen, der eine ähnliche Wirkung hat wie Strychnin- bereits eine kleine Menge kann tödlich sein.
Weintrauben und Rosinen
sind giftig für Hunde. Auffällig oft haben Hunde nach dem Verzehr von Weintrauben schwere Symptome von Vergiftung gezeigt: Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall. In einigen Fällen trat sogar Nierenversagen auf. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass Rosinen sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie den giftigen Stoff konzentrierter enthalten.
Zwiebeln (roh, getrocknet und gekocht)
Zwiebeln enthalten einen Inhaltsstoff, der in größeren Mengen die roten Blutkörperchen im Körper des Hundes zerstört. Dieser Stoff wird durch Kochen nicht zerstört. Die Menge liegt bei ca. 40Gramm pro Kg/Hund. Symptome: Durchfall und Erbrechen, später folgen Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute), Anorexie (Verweigerung von Wasser und Futter) und Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz.